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~ RadHe ~ Raum des Herzens
~ RadHe ~Raum des Herzens

Geschichten

Der schwarze Punkt

Eines Tages kam ein Professor in die Klasse und schlug einen Überraschungstest vor. Er verteilte sogleich das Aufgabenblatt, das  wie üblich mit dem Text nach unten zeigte. Dann forderte er seine Studenten auf die Seite umzudrehen und zu beginnen. Zur Überraschung aller gab es keine Fragen - nur einen schwarzen Punkt in der Mitte der Seite. Nun erklärte der Professor folgendes:
"Ich möchte Sie bitten, das auf zuschreiben, was Sie dort sehen."
Die Schüler waren verwirrt, aber begannen mit ihrer Arbeit.
Am Ende der Stunde sammelte der Professor alle Antworten ein und begann sie laut vorzulesen. Alle Schüler ohne Ausnahme hatten den schwarzen Punkt beschrieben - seine Position in der Mitte des Blattes, seine Lage im Raum, sein Größenverhältnis zum Papier etc.
Nun lächelte der Professor und sagte:
"Ich wollte Ihnen eine Aufgabe zum Nachdenken geben. Niemand hat etwas  über den weißen Teil des Papiers geschrieben. Jeder konzentrierte sich auf den schwarzen Punkt - und das gleiche geschieht in unserem Leben. Wir haben ein weißes Papier erhalten, um es zu nutzen und zu genießen, aber wir konzentrieren uns immer auf die dunklen Flecken. Unser Leben ist ein Geschenk, das wir mit Liebe und Sorgfalt hüten sollten und es gibt eigentlich immer einen Grund zum Feiern - die Natur erneuert sich jeden Tag, unsere Freunde, unsere Familie, die Arbeit, die uns eine Existenz bietet, die Wunder, die wir jeden Tag sehen .......
Doch wir sind oft nur auf die dunklen Flecken konzentriert - die gesundheitlichen Probleme, der Mangel an Geld, die komplizierte Beziehung mit einem Familienmitglied, die Enttäuschung mit einem Freund usw.
Die dunklen Flecken sind sehr klein im Vergleich zu allem, was wir in unserem Leben haben, aber sie sind diejenigen, die unseren Geist beschäftigen und trüben.

 

Nehmen Sie die schwarzen Punkte wahr, doch richten Sie ihre Aufmerksamkeit mehr auf  das gesamte weiße Papier und damit auf die Möglichkeiten und glücklichen Momente in ihrem Leben und teilen sie es mit anderen Menschen!
 
Danke an das Geschichtennetzwerk für diesen Impuls!

Das weiße Pferd

Ein alter Mann lebte in einem Dorf. Er war sehr arm, aber selbst Könige beneideten ihn, denn er besaß ein wunderschönes weißes Pferd. Sie boten dafür fantastische Summen, aber er verkaufte es nicht. Eines Morgens fand er sein Pferd nicht im Stall. Das ganze Dorf versammelte sich. "Du dummer alter Mann", sagten die Leute, "wir haben immer gewusst, dass das Pferd eines Tages gestohlen wird. Es wäre besser gewesen, du hättest es verkauft. Welch ein Unglück!"
Der alte Mann aber antwortete: "Geht nicht so weit, das zu sagen. Sagt einfach, das Pferd ist nicht im Stall. So viel wissen wir, alles andere ist Urteil. Ob es ein Unglück ist oder ein Segen, kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß, was darauf folgen wird." Die Leute lachten den Alten aus. Sie hatten schon immer gewusst, das er ein bisschen verrückt war.
Aber nach fünfzehn Tagen kehrte das Pferd plötzlich zurück. Es war nicht gestohlen woren, sondern in die Wildnis ausgebrochen. Nun kam es wieder und brachte noch zwölf wilde Pferde mit. Gleich versammelten sich die Leute und sagten: "Alter Mann, du hattest Recht. Es hat sich tatsächlich als Segen erwiesen. Der Alte entgegnete jedoch: "Wieder geht ihr zu weit. Sagt einfach, das Pferd ist zurück. Ihr lest nur ein einziges Wort im Satz. Wie könnt ihr das ganze Buch beurteilen?"
Der alte Mann hatte einen einzigen Sohn und der begann die Wildpferde zu trainieren. Eines Tages fiel er vom Pferd und brach sich beide Beine. Wieder versammelten sich die Leute und wieder urteilten sie: "Du hattest doch Recht - es war ein Unglück. Dein einziger Sohn ist nun verkrüppelt und er war doch die Stütze deines Alters. Jetzt bist du ärmer als je zuvor." der Alte aber antwortete: "Ihr seid besessen vom Urteilen. Geht nicht so weit. Sagt nur, dass mein Sohn sich die Beine gebrochen hat. Niemand weiß, ob das ein Unglück oder ein Segen ist."
Es begab sich, dass das Land nach einiger Zeit in einen Krieg verwickelt wurde. Alle jungen Männer des Ortes wurden zum Militär eingezogen. Nur der Sohn des alten Mannes blieb zurück, weil er nicht kämpfen konnte. Der ganze Ort war von Wehklagen erfüllt, weil dieser Krieg nicht zu gewinnen war. Man wusste, dass die meisten jungen Männer nicht nach Hause zurückkehren würden. Die Menschen kamen zu dem alten Mann und sagten: "Du hattest wieder Recht, alter Mann. Das Unglück hat sich tatsächlich als Segen erwiesen. Dein Sohn ist zwar verkrüppelt, aber immerhin ist er noch bei dir."
"Ihr hört nicht auf zu urteilen", erwiederte der alte Mann. "Niemand weiß, was kommt. Sagt nur, dass man eure Söhne in die Armee eingezogen hat und dass mein Sohn nicht eingezogen wurde. Lernt, die Dinge aus höherer Warte zu sehen! Dann werdet ihr ganz von selbst aufhören zu urteilen."

Duryodhana und Yudhisthira

Die Schüler von Dronacharya (Lehrer in der Bhagavad Gita) fragten einst ihren Guru: „Wie kommt es verehrter Meister, dass Yudhisthira als Verkörperung von Tugend anerkannt ist und Duryodhana (Gegenspieler der Pandavas in der Bhagavad Gita) als schlechter Mensch gilt?“

Dronacharya zeigte sodann seinen Schülern, dass der jeweilige Ruf der beiden Vetter nicht ohne Grund war. Er rief Duryodhana und sagte zu ihm: „Oh Duryodhana! finde uns einen tugendhaften Mann.“ Duryodhana reiste fern und nah und kehrte nach langer Zeit zurück. Er sagte zu Dronacharya: „Mein verehrter Guru, ich konnte in der ganzen Welt keinen einzigen tugendhaften Menschen finden. Überall sah ich nur schlechte Menschen.“ 

Dronacharya wandte sich dann an Yudhisthira: „Oh König! finde einen schlechten Menschen und bringe ihn mir.“ Yudhisthira reiste ebenfalls fern und nah und kehrte nach langer Zeit zurück. Er sagte zu Dronacharya: „Mein verdienstvoller Lehrer, ich konnte keinen einzigen schlechten Menschen finden.“ Die Berichte der beiden Prinzen widersprachen sich also.

Alle Schüler Dronacharyas waren über diese beiden so unterschiedlichen Berichte überrascht und konnten sich nicht entscheiden, welcher nun richtig sei. Daraufhin erklärte Dronacharya: „Man sieht in der Welt die Spiegelung des eigenen Geistes. Daher erscheint die Welt für Yudhisthira voller tugendhafter Menschen und für Duryodhana voller schlechter Menschen. Auch wer an Gelbsucht leidet, der sieht die ganze Welt in gelben Farben. So wie der Geist, so ist auch die Sichtweise.“

 

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Ein Leben nach der Geburt

Im Bauch einer schwangeren Frau sind drei Embryos. Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.

Der kleine Zweifler fragt: Glaubt Ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?

Der kleine Gläubige: Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns da erwartet.

Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt es nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?

Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Es wird viel heller sein als hier. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.

Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch. Herumlaufen, das geht doch nicht. Und mit dem Mund essen, was für eine seltsame Idee. Es gibt doch nur die Nabelschnur, die uns ernährt.

Außerdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur schon viel zu kurz ist.

Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles ein bisschen anders werden.

Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben hier ist nichts als Quälerei. Und dunkel.

Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen.

Der kleine Skeptiker: Mutter?!?? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist die denn bitte?

Der kleine Gläubige: Na hier, überall, und um uns herum. Wir sind in ihr und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein.

Der kleine Skeptiker: Quatsch. Von einer Mutter habe ich ja noch nie was gemerkt, also gibt es sie auch nicht.

Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst Du sie singen hören. Oder spüren, wie sie unsere Welt streichelt.

Der kleine Zweifler fragt: Und wenn es also ein Leben nach der Geburt gibt, wird der kleine Skeptiker dann bestraft, weil er nicht daran geglaubt hat?

Der kleine Gläubige: Das weiß ich nicht so genau. Vielleicht kriegt er einen Klaps, damit er die Augen aufmacht und das Leben beginnen kann.

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